Simulationszentrum
Unser Sprach- und Simulationstraining findet in der gemeinsamen Simulationseinrichtung in Misdroy statt. Sie wurde von 2019 bis 2020 auf dem Gelände der Rettungswache der WSPR in Misdroy im Rahmen des Interreg-V A Projektes InGRiP errichtet und konnte am 20. Februar 2020 feierlich eingeweiht werden.
In zwei unabhängigen Simulationsumgebungen können realitätsnah Einsätze in Praxen oder Wohnungen (Sala A) und genauso wie im Rettungswagen, auf Anfahrt, während des Transportes, aber auch auf der Straße (Sala B mit Rettungswagensimulator) simuliert werden.
Die durchgeführten Simulationsszenarien können mittels Mikrofonen und Kameras (AV-Anlage) überwacht und gesteuert werden. Im Anschluss an ein Szenario bietet ein in jedem Saal eingebaute „Debriefing-Bereich“ die Möglichkeit, die Einsätze anhand der Live-Aufnahmen zu verfolgen und Schlüsselstellen gemeinsam mit den Simulationsteilnehmenden nachzubesprechen.
Die Ausstattung besteht aus hoch modernen, sogenannten "high-fidelity"-Simulatoren. Diese Simulatoren sind je nach Modell über WLAN, Bluetooth oder Kabel mit der entsprechenden Steuerungseinheit verbunden. Die Instruktor*innen können physiologische Funktionen und Werte für Atmung, auskultierbarem Herzschlag und messbarem Puls einstellen, genauso aber auch die Pupillengröße, Hautfarbe oder Zustand des Abdomens pathologisch verändern. Die Stimme des Patienten, die im Bereich des Simulatorkopfes über einen integrierten Lautsprecher ausgegeben wird, wurde szenarioabhängig von einem*r deutschen oder polnischen Muttersprachler*in eingesprochen.
Zur Website der Simulationseinrichtung geht es hier.
Die Trainingsmöglichkeiten der Teilnehmenden werden in diesem Projekt erweitert durch mobile Simulatoren, die für den Einsatz im Bereich "Reanimation" besonders geeignet sind. Moderne Applikationen unterstützen die Teilnehmenden, indem Informationen zu Drucktiefe, Frequenz oder Entlastung digital aufbereitet werden und so ein zielorientiertes Feedback ermöglichen.